von Markus Liebeg | 14.05.2025
Am 14. Oktober 2025 beendet Microsoft den offiziellen Support für Windows 10. Was auf den ersten Blick wie ein normales Versionsupdate wirkt, hat in Wahrheit weitreichende Folgen – insbesondere für Unternehmen. Denn mit dem Support-Ende entfallen nicht nur neue Funktionen, sondern vor allem auch lebenswichtige Sicherheitsupdates.
Wer dann noch auf Windows 10 setzt, öffnet potenziellen Angreifern Tür und Tor.
In diesem Beitrag zeigen wir, welche konkreten Risiken damit verbunden sind und was Sie jetzt tun sollten, um Ihre Systeme zu schützen.
Am 14. Oktober 2025 endet der offizielle Support von Microsoft für Windows 10. Das bedeutet: Es wird keine Sicherheitsupdates, Funktionsverbesserungen oder technischen Support mehr geben. Für Unternehmen und Organisationen hat das gravierende Auswirkungen – insbesondere in drei zentralen Bereichen:
Angriffe durch Schadsoftware
Angreifer geben sich als vertrauenswürdige Personen aus (z. B. Kollegen, Vorgesetzte oder Dienstleister), um sensible Daten zu erhalten. Oft wird eine erfundene Geschichte („Pretext“) genutzt, um das Opfer zu täuschen.
Datenschutzverstöße
Phishing ist eine weit verbreitete Angriffstechnik, bei der gefälschte E-Mails oder Webseiten verwendet werden, um Benutzer zur Preisgabe von Passwörtern oder Finanzdaten zu bewegen.
Ziel für gezielte Angriffe
Während Phishing allgemein gehalten ist, richtet sich Spear Phishing gezielt an bestimmte Personen oder Unternehmen. Die Nachrichten sind oft personalisiert und schwer als Betrug zu erkennen.
Compliance-Probleme (NIS2, DSVGO…)
Hierbei locken Cyberkriminelle Opfer mit etwas Verlockendem – zum Beispiel einem kostenlosen Download oder einem vermeintlichen Software-Update, das in Wirklichkeit Schadsoftware enthält.
Produktivitätseinbußen
Ein Angreifer versucht, sich unbemerkt Zugang zu gesicherten Unternehmensbereichen zu verschaffen – beispielsweise, indem er sich als Lieferant ausgibt und einer echten Person durch eine Tür folgt.
Mit dem bevorstehenden Support-Ende für Windows 10 stehen Unternehmen vor der Entscheidung, wie sie ihre Systeme zukunftssicher gestalten. Die gute Nachricht: Es gibt mehrere Wege – je nach bestehender Infrastruktur, Gerätealter und Unternehmensgröße.
Windows 11 bringt eine deutlich modernisierte Sicherheitsarchitektur, bessere Performance und langfristige Unterstützung – doch nicht jede vorhandene Hardware ist automatisch dafür geeignet. Je nach Ausgangslage bieten sich unterschiedliche Strategien an, um den Umstieg effizient, sicher und möglichst störungsfrei zu gestalten.
Werden die Hardware- die Systemanforderungen (u. a. TPM 2.0, Secure Boot, unterstützter Prozessor) erfüllt, so ist ein direktes Upgrade möglich. ACHTUNG: Das System sollte davor bereits einwandfrei und sauber funktionieren.
Geeignet für: Moderne Geräte ab ca. Baujahr 2021.
Vorteil: Schnell, kosteneffizient, ohne Hardwareaustausch.
Ist die vorhandene Hardware nicht kompatibel oder wirtschaftlich ist eine Ausdehnung der Verwendung nicht mehr sinnvoll, dann ist ein Hardwareaustausch sinnvoll.
Geeignet für: Geräte älter als 4–5 Jahre oder mit spürbaren Leistungsengpässen.
Vorteil: Zukunftssicherheit, moderne Hardware, längerer Lebenszyklus.
Für Organisationen mit mehr als 15-20 Arbeitsplätzen sollte der Umstieg auf Windows 11 möglichst standardisiert und geplant erfolgen. Mit Deployment-Lösungen lassen sich Installationen, Benutzerprofile, Softwareverteilung und Sicherheitsrichtlinien automatisiert abbilden und das Upgrade.
Geeignet für: Organisationen mit mehr als 15-20 Arbeitsplätzen
Vorteil: Weniger Ausfallzeit, weniger Aufwand pro Gerät, mehr Sicherheit bei der Umstellung.
Ein sicherer Wechsel auf Windows 11 erfordert Planung – und diese beginnt am besten jetzt. Wir unterstützen Sie bei:
Hier sind einige der wichtigsten Maßnahmen, um sich effektiv vor Social-Engineering-Angriffen zu schützen:
💡 Tipp: Je früher Sie starten, desto mehr Zeit bleibt für eine unterbrechungsfreie Umsetzung – und desto geringer ist Ihr Risiko.
Kontaktieren Sie uns über das untenstehende Formular.
DI Markus Liebeg, BSc.
Experte für IT-Sicherheit und Digitalsierung
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